Kooperation: Gemeinsame fünfte Klasse

Am Montag fiel der Startschuss für die gemeinsame fünfte Klasse der Schulen in Hofstetten und Mühlenbach. 18 Schüler der beiden Gemeinden werden nun gemeinsam unterrichtet.

Ein halbes Schuljahr in Mühlenbach, eine halbes Schuljahr in Hofstetten – 18 Fünftklässler der Kooperationsklasse drücken seit Montag gemeinsam die Schulbank in der Mühlenbacher Heinrich-König-Schule. Das zweite Halbjahr werden die Schüler dann in der Franz-Josef-Krämer-Schule in Hofstetten verbringen. Aus beiden Bildungsstätten nehmen jeweils neun Kinder teil.

»An Tagen wie diesen«, lautete der Refrain der Mühlenbacher Schülerband, mit der sie am Montag die neue Kooperationsklasse nebst Eltern in der Aula der Heinrich-König-Schule willkommen hieß.  Ein wichtiger Tag war es auch für die Schulleiter Stefan Benz (Mühlenbach) und Gunther Merz (Hofstetten). Beide freuten sich,  dieses neue gemeinsame »Schulabenteuer« endlich in die Tat umsetzen zu können.

»Wir werden das Beste daraus machen«, waren sich beide einig. Nicht nur die angehenden Fünftklässler rutschten unruhig und etwas nervös auf ihren Stühlen hin und her, auch den Eltern stand die Anspannung ins Gesicht geschrieben.

»Wir freuen uns alle auf die neue Aufgabe. Sie ist eine Herausforderung, und ein neuer Anfang für alle. Ein Kompliment an die Schulleiter, die diese Zusammenarbeit unserer Schulen möglich gemacht haben«, sagte Bürgermeister Karl Burger. Hofstettens Rathauschef wünschte einen guten Start ins neue Schuljahr, und bezeichnete die Kooperation als zukunftsweisende Entscheidung. Die Klassenlehrerinnen Andrea Eberl (Mühlenbach) und Shirin Volz (Hofstetten) werden diese erste gemeinsame Klasse leiten. An vier Tagen wird gependelt, immer freitags werden die Fünftklässler in ihrer örtlichen Schule unterrichtet.

Auch die Fahrpläne für die Schülerbeförderung stehen fest. Wilhelm Schmalz aus Fischerbach und das DRK Haslach werden die Fahrten übernehmen. Die Mühlenbacher Fünftklässler werden sich mit monatlich 32,50 Euro an den Fahrtkosten beteiligen. Im Gegenzug  erhalten die Kinder von der Gemeinde eine TGO-Fahrkarte, die sie auch in der Freizeit nutzen können. Bürgermeister Henry Heller versprach den Hofstetter Schülern die Übernahme der gesamten Fahrtkosten.

Autor:
Sybille Wölfle